* * *  ´´Mein Bruder – Mein Bruder´´  * * *

* 60 Jahre – Winnetou 1 * 

* * * Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft * * *

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Ullitou´s

Abenteuer – Tour

in den Jagdgründen der Apachen

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vom

29.05. – 05.06.2023

in Biograd / Kroatien

im Hotel Ilirija

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Neugierig geworden? Dann klick doch bitte in das Fest – Fotoalbum …

Mein Fest – Tagebuch:

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Nachdem wir durch Corona bedingt 2 Jahre in Slowenien waren

und letztes Jahr zum 60jährigen Jubiläum ´´Der Schatz im Silbersee´´ in Plitvice waren,

trafen wir uns dieses Jahr endlich wieder in Biograd im Hotel Ilirija.

Das Personal erkannte uns und begrüßte uns recht freundlich – es war wie nach Hause kommen …

Ich war an meinem Geburtstag im Winter schon hier und sah die Modernisierung,

vor allem aber die 13 großen neuen Palmen – die das südliche Flair verstärken – und stellte mir geistig schon den Sektempfang vor.

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Ich kann ja planen und gute Ideen haben, aber der Wettergott muß auch mitspielen …

Um 16:30 hatte ich den Gästen den Welcome Drink angekündigt.

Die Tage zuvor war das Wetter immer schön, aber umso näher der Zeitpunkt kam, desto dunkler wurde der Himmel.

Schließlich prasselte der Regen auf die Terrasse und ein heftiges Gewitter ging über Biograd nieder.

So schwamm meine Idee dahin und der Kellner baute die Gläser, mit den Flaschen und den Knabbereien in der Lobby auf.

Eine Begrüßung innen – gab es noch nie in all den Jahren!

Da kann ich auch ein Fest in Deutschland im Restaurant zum ´´Schwarzen Bär´´ machen.

Die Gäste versuchten mich zu trösten.

Ich ging vorne aus dem Hotel, ich ging hinten aus dem Hotel und schaute hoch zum Himmel, ob es vielleicht besser wird.

Langsam wurde es besser und wir hatten ja noch Zeit bis zum Abendessen.

Ich überlegte sogar den Empfang nach dem Essen zu verlegen.

Aber dann kam doch die Sonne und das Personal verlegte den Tisch, an die von mir gewünschte Stelle.

Einige Gäste halfen mir die Fahnenmasten umzulegen und die Ullitours-Fahnen zu hissen.

Ich hatte einen Winnetou-Pierre Brice-Aufsteller mitgebracht, den ich mittig auf den Rasen stellte.

Rechts und links dekorierte ich mit Werner jeweils 2 Original-Filmplakate von Winnetou 1.

Zusätzlich hatte ich aus meiner Kindersammlung 6 GONG-Plakate dabei, die ich vor den Palmen aufstellte.

Diese hatte ich bis jetzt noch auf keiner Veranstaltung gesehen.

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Danach erklärte ich den Gästen gegen 17 Uhr meine Blick-Idee …

Vorne umrahmten die Ullitours-Fahnen die ´´Naturbühne´´.

In der Mitte war der Winnetou-Aufsteller umrahmt von den Filmplakaten.

Seitlich lenkten die GONG-Plakate den Blick auf die Palmen, die Boote, die Altstadt mit dem Kirchturm.

Dazu schien die Sonne und der Himmel leuchtete in blau-grau-weiß-schwarz Tönen.

Eine tolle Stimmung – es war perfekt.

Glücklich begrüßte ich die Gäste und hieß sie herzlich willkommen zu unserem Fest.

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Vor dieser Kulisse präsentierte ich auch das diesjährige Festplakat. Nach meinem Geschmack das bisher schönste meiner Plakate.

Als Getränke gab es Grappa, Kirschlikör, Blaubeerlikör, Kruškovac, Gin Tonic und Aperol.

Dazu gab es süße und salzige Knabbereien wie Nüsse, Mandeln und Gebäck.

Es wurde fleißig angestoßen, viel geredet und fotografiert.

Zum Schluß machten wir ein Damengruppenfoto mit mir, ein Männergruppenfoto mit mir und ein allgemeines Gruppenfoto.

Bis das Personal kam, hatten wir die Fahnen schon wieder gewechselt.

Das hätten wir vor Jahren nicht machen dürfen.

Jetzt aber bekam ich dafür das Werkzeug … durch so Kleinigkeiten zeigt es sich, dass man sich kennt und vertraut.

***

Anschließend ging es zum Abendessen. Auch der Speisesaal hatte ein optisches Update bekommen.

Das Essen war wie immer sehr gut und vielfältig!

Für uns gab es reservierte Tische mit Ullitours-Schildchen, wie es sich die Gäste gewünscht hatten.

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Im Bar- und Lobbybereich waren überall neue Sofa- und Sitzlandschaften …

Um 20 Uhr trafen wir uns im Konferenzsaal.

Ich begrüßte die Gäste nochmals und stellte die neuen Gäste vor, mit der Bitte diese in unseren Reihen herzlich aufzunehmen.

Danach stellte ich das diesjährige Programm vor und gab dazu Erklärungen ab.

Anschließend sahen wir unseren Festfilm von 2022 in Plitvice an, den Marlies Schwester erstellt hatte.

Nach einer kurzen Pause, sahen wir noch einen weiteren Film an.

Es war für Adelheid ein Geschenk zum 70. Geburtstag gewesen.

Dieser bestand aus einer kurzen Zusammenfassung von unseren Festen in der Vergangenheit.

Mit dieser einmaligen Rückblendung waren wir alle positiv auf die nächsten Tage eingestimmt.

Zum Schluß gab es noch den Festfilm von 2022 und die Screenshotmappen zu kaufen.

***

Danach ging es an die Bar und Lobby.

Um 23:30 gingen die Letzten ins Bett und träumten von den kommenden Abenteuern.

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Heute hatten wir zwei Programmpunkte:

die ´´Schwarzer Adler-Wiese´´ aus Winnetou 1 und im NP Krka die ´´Roski Wasserfälle´´.

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Pünktlich um 9 Uhr fuhr der Bus in Richtung Manojlovački-Schleife.

Oben am Aussichtspunkt bei den Tischen und Bänken machten wir eine Pause mit Blick auf die beiden Filmwiesen.

Die Größere davon ist die Filmwiese aus Winnetou 1 mit dem Schwarzen Adler.

Die kleinere Wiese wurde in Old Shatterhand als Film-Location genutzt – Winnetou und Tujunga gehen auf Jagd.

Die Sonne schien,

die Wiesen oben am Aussichtspunkt waren bunt von den verschiedenen Blumen, die Bienen summten und unten hörte man die Wasserfälle rauschen.

Die blaue Krka schlängelte sich durch die grünen Wiesen.

***

Danach fuhren wir runter bis zum Fluß und parkten in einem Nebenweg. Von dort spazierten wir zur Filmwiese.

Seit einigen Jahren führt jetzt ein angelegter breiter Schotterweg hinab zu den Wiesen.

2008 bin ich erstmals diesen Weg gegangen.

Damals war es noch ein schmaler Trampelpfad für die Schafe und man musste sich den Weg durch das Gestrüpp bahnen.

Unten auf der Wiese angekommen, leuchtete die grau-schwarz-rötliche Felswand angestrahlt von der Sonne.

Darüber ein blauer Himmel mit weißen Wölckchen und wir standen auf der saftig grünen Wiese umrahmt von den hellgrünen Sträuchern.

Anhand der Screenshot-Mappe konnten die Gäste die Filmeinstellungen gut nachvollziehen. 

Die Vegetation hatte zugenommen, aber es ließ sich noch alles lokalisieren.

Danach gab es noch eine Überraschung für die Gäste.

Marlies, Roman und Ulrich verschwanden im Gebüsch und kehrten als Santer und Schwarzer Adler zurück.

Beide waren bei Marlies in der Maske gewesen.

Helmut hatte extra von zuhause Pflöcke und Stricke mitgebracht und so wurde der Schwarze Adler nach 60 Jahren erneut auf der Wiese gefoltert …

Die Gäste hatten Ihren Spaß!

Mich juckte das Gras und irgendwelche Krabbelviecher suchten den Kontakt zu mir.

Santer wollte von mir wissen, woher ich das Gold habe und hielt mir den qualmenden Zigarillo unter die Nase.

Ich spuckte nach Ihm und das Ende ist ja bekannt …

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Danach machten wir uns auf den Weg zum Bus zurück und die Sonne brannte auf uns herunter.

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Anschließend fuhren wir nach Roski Slap und erlebten dort eine Überraschung.

Es war so voll, dass wir keinen Parkplatz mehr bekamen.

Wir stiegen aus und der Bus mußte wegfahren und sich einen Parkplatz außerhalb des Nationalparks suchen.

Ursprünglich wollte ich erst die Drehorte zeigen und dann in der Wassermühle einkehren.

Aber vielleicht bekamen wir dann später keinen Platz mehr im Restaurant.

Deshalb beschlossen wir erst in die Mühle zu schauen, wie voll es dort ist.

Zu unserer Überraschung war nicht viel los und so blieben wir zuerst im Lokal und machten unsere Mittagspause.

Natürlich nahmen wir auch unser Fußbad wieder in dem erfrischenden Wasser.

Es gab Käse, Schinken, Wurst, Speck, Tomaten, Oliven und frisches Weißbrot.

Dazu wurde Bier bzw. Rotwein getrunken und zum Abschluß ein Schnäpschen.

***

Gestärkt machten wir uns auf die Drehortetour. Schwerpunkt war dieses Jahr natürlich Winnetou 1.

Wir fingen diesmal von der anderen Seite mit dem Nachtlager der Apachen an, weil wir zum Schluß noch ein Highlight präsentieren wollten.

Die Drehorte liegen wie eine Perlenkette alle am Fußweg.

Allerdings werden die Sträucher immer dichter und so manches Foto, dass man vor Jahren noch gemacht hat, ist jetzt nicht mehr möglich.

***

Plötzlich tauchte nach 60 Jahren Nscho-tschi wieder an den Schleierfällen auf.

Die Zeit war an Ihr spurlos vorbeigegangen und so ermöglichte Aneka sich und uns so manch schönes Foto.

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Im Vorfeld meiner Geburtstagstour kam mir die Idee den Bravo-Starschnitt mit Marie Versini zu suchen.

Werner war auch von der Idee begeistert.

Dass dieser in Roski aufgenommen wurde, war für uns beide klar.

Aber wo?

Im Hotel bemerkte ich, dass ich das Bildmaterial zu Hause vergessen hatte …

Deshalb starteten wir einen Aufruf, uns Bilder in die WhatsApp-Gruppe zu schicken.

Aber es gibt nicht so viel Bildmaterial und dann ist es noch meistens seitenverkehrt.

Hinzu kam, dass im Winter auch noch Hochwasser war.

Zum Glück waren an den Bäumen keine Blätter, doch trotz der freien Sicht hatten wir kein Erfolgserlebnis.

Werner suchte abends auf dem Handy die Felswände nach Merkmalen ab, während ich mich mit den Bildern mit Marie beschäftigte.

Woran erkennt man, ob das Bild richtig oder seitenverkehrt ist?

Die Aufklärung waren schließlich die Zöpfe und die Haargummis.

Der linke Zopf war immer dünner und hatte einen roten Zopfgummi, während der rechte Zopf dicker war und einen gelben Zopfgummi hatte.

Also drehte Marie nur einen Tag in Roski – bei allen anderen Bildern sind die Zöpfe gleich dick.

An unserem Abreisetag im Februar machten wir nochmals einen Abstecher nach Roski, weil wir dachten, wir hätten etwas auf den Handybildern erkannt …

Aber wir ließen uns vom Film täuschen und suchten im Winter im Bereich vor dem Nachtlager.

Enttäuscht machten wir uns auf den Heimweg.

Zuhause ließ uns das keine Ruhe und wir suchten mit Google-Street und Fotos weiter.

Unabhängig voneinander fanden wir endlich den entscheidenden Hinweis!

***

Zwei Tage vor dem Fest fuhren Werner und ich nochmals nach Roski und fanden jetzt einiges heraus.

Nscho-tschi geht vom Nachtlager direkt runter zum Fluß.

Dort setzt sie sich auf den Baumstamm, wo auch Old Shatterhand dazukommt.

Örtlich wäre unterhalb des Nachtlagers dafür Platz, um diese Szene dort zu drehen.

Aber in Wirklichkeit wurde diese Szene 100m weiter vorne gedreht.

Auch konnte Santer die beiden gar nicht belauschen,

da diese Stelle nochmals ein paar Meter weg ist und man im Hintergrund die beiden Hufeisen-Wasserfälle sieht.

Hier an der Belauschungsstelle gibt es auch ein Bild mit Marie und einer Thermosflasche während einer Pause.

Vielleicht wurde der Starschnitt nach einer Drehpause gemacht?

Wir stiegen durch das Dickicht weiter nach oben in Richtung Felswand und fanden 4 Punkte, die auf dem Starschnitt-Bild im Hintergrund zu sehen sind.

Ganz zum Schluss fanden wir direkt neben dem Weg noch einen Felsen mit 2 weiteren eindeutigen Merkmalen.

Es fehlt nur die kleine Schottererhöhung, wo Marie den rechten Fuß stehen hat.

Dieser ist im Laufe der Flurbereinigung für den Parkweg zum Opfer gefallen.

Der Starschnitt wurde auf dem heutigen Parkweg aufgenommen.

Wenn man sich die Bäume in der ersten Reihe wegdenkt, dann hat man das Starschnittbild.

Dadurch, dass es damals fast keine Vegetation gab,

war der Blick auf die Felswand frei und man bekommt den Eindruck, dass die Steine direkt hinter Marie wären.

So hatten wir pünktlich zum 60 jährigen Jubiläum von Winnetou 1

das Nscho-tschi BRAVO-Starschnitt-Rätsel gelöst

und konnten dies den Gästen als Höhepunkt des heutigen Tages präsentieren!!!

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Um 17 Uhr machten wir uns dann auf den Rückweg zum Hotel.

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Nach dem Abendessen trafen wir uns in gemütlicher Runde um 20 Uhr auf der Terrasse und ließen den Tag dort ausklingen.

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Es war ein herrlicher sonniger Morgen und nach dem Frühstück brachen wir auf …

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Heute war unser letzter Ausflugstag und diesen hatte ich mit einer entspannten Bootsfahrt auf der Zrmanja geplant.

Unsere letzte Fahrt auf der Zrmanja war vor 10 Jahren gewesen.

Damals hatten wir ein großes Schiff, das von Zadar kam und für Ausflüge auf dem Meer vorgesehen ist.

Dieses Mal wollte ich aber ein kleines Boot, damit man besser die Drehorte ansteuern kann.

Ich hatte ein Boot mit einer umklappbaren Heckklappe entdeckt.

So konnte man gut ins Wasser gelangen oder die Kajaks besteigen.

So führte uns die Busfahrt nach Obrovac.

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Am Tag zuvor hatte ich von der Bootsfirma erfahren, dass das gewünschte Boot nicht zur Verfügung wäre.

Dies war keine gute Nachricht, da es auf dem neuen Boot auch kein WC gab.

So bestiegen wir das Boot und hatten auch 2 Totempfähle verladen.

Jetzt wo ich den Text schreibe, frage ich mich … Aber warum 2?

Als die Gäste alle im Boot saßen und ich ebenfalls einsteigen wollte, fragte mich der Kapitän, ob dies alle Gäste wären. Ich bejahte die Frage.

Dann machte er mir den Vorschlag, dass wir in das hintere Boot mit WC und umklappbarer Heckklappe wechseln könnten, wenn wir wollten.

Wir sagten natürlich sofort zu und wechselten die Boote.

Die beiden von mir extra bestellten Kajaks wurden an das neue Boot gebunden.

Die Leinen wurden gelöst und dann starteten wir unsere Bootsfahrt auf der Zrmanja.

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Am Anfang gleitet das Boot durch eine ganz normale Flußlandschaft. Aber mit jedem Meter wird die Landschaft spannender und dramatischer.

Wenn man um die eine Ecke kommt, dann erscheint kurz das Massiv des Tulove Grede´s.

Anschließend erreichten wir die ´´Schwarzwald-Kurve´´.

Jetzt werden die Felswände rechts und links immer höher.

Die Vegetation hört auf und der Fluss ist nur noch von den felsigen Seitenwänden eingerahmt.

Hier ist die Zeit stehengeblieben und man hat den Eindruck, dass das Filmteam jeden Augenblick um die Ecke kommt.

Wir hatten natürlich unsere Filmscreen-Mappen mit und hielten Ausschau nach den Einstellungen.

Zusätzlich hatte Wolfram und Rolf die Drehorte laminiert und der Reihenfolge nach sortiert, wie die Drehorte im und am Fluss liegen.

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Dann kamen wir an die Stelle, wo der Totempfahl stand …

Unser Triathlet Ralf wollte unbedingt der Old Shatterhand sein

und hatte zuhause einen aufblasbaren ´´Totempfahl´´ gekauft, der aber viel zu kurz war und einfach nicht passte.

Mit einiger Phantasie hätte man den gut in einem Sexfilm verwenden können …

Auch hatte er sich das blaue Hemd und die braune Hose besorgt.

Im Vorfeld hatte er sich das Einverständnis von Helmut geholt und glitt so als Old Shatterhand in die Fluten des Rio Pecos.

Ich kühlte mir die Arme und Oberkörper ab, setzte mir mein Stirnband auf und steckte den Tomahawk in den Gürtel.

Den Gürtel hatte ich ganz fest gezogen,

damit ich nicht wieder die Erfahrung machte wie in Rakov Škocjan, wo die Hose zu den Knöcheln rutschte und mich am Schwimmen hinderte.

Dann bestieg ich als Häuptling Intschu-tschuna das Kajak und paddelte in die Flussmitte.

Old Shatterhand schwamm heimlich von hinten an das Kajak und kippte dieses seitlich um.

Ich stürzte in die kühlen Fluten und tauchte wieder auf.

Da sah ich Old Shatterhand, zog den Tomahawk aus dem Gürtel und schleuderte diesen auf Old Shatterhand.

Danach schwammen wir aufeinander zu, packten uns an den Armen und kämpften im Wasser …

Dabei wurde mir mein Stirnband vom Kopf gerissen.

Ich tauchte unter Wasser und sah es dort treiben, aber ich erreichte es nicht.

Beim zweiten Versuch tauchte ich viel tiefer und konnte noch nach dem Stirnband greifen.

Ich tauchte wieder auf mit dem Stirnband in der Hand und einige Gäste klatschten Beifall.

Ralf war in der Zwischenzeit an das gegen überliegende Ufer geschwommen.

Ich versuchte mehrmals das Kajak zu wenden, aber es hatte sich richtig fest an die Wasseroberfläche gesaugt.

Ich schwamm und schob dabei das Kajak zur Uferseite des Totempfahls.

Der Totempfahl steht ja auf einem kleinen Vorsprung am Flußufer.

Ich dachte, ich könnte dort an Land gehen. Aber die Realität sah anders aus.

Dort kann man nicht stehen.

Es geht dort senkrecht in die Tiefe und die Steine unter Wasser sind glatt von den Algen.

Ich rutschte mehrmals ab … schwimmend und krabbelnd konnte ich mich schließlich an dieses Flußplateau hochhangeln.

Dann versuchte ich das Kajak zu wenden, aber es ging nicht.

Ich stieg auf einen anderen Stein, damit ich eine andere Hebelposition habe und versuchte es erneut.

Dabei rutschte ich vom Stein ab und fiel ins Wasser.

Ich krabbelte wieder auf einen Felsen und setzte mich hin. Ich mußte erst mal durchschnaufen.

In dieser Position stütze ich meine Ellbogen auf die Oberschenkel und konnte endlich das Kajak umdrehen.

Ich paddelte rüber zu Ralf, der mir gestand, dass unsere Aktion doch kräfteraubend sei.

Wir waren vor dem Felsen, wo Old Shatterhand ins Wasser springt.

Aber wie will man hier ins Wasser kopfüber springen und nicht im Boden stecken bleiben?

Der Wasserstand war dafür viel zu niedrig.

Da konnte man nur einen Bauchplatscher machen …

Anderseits sind im Film alle meine glitschigen Steine außerhalb des Wassers.

Beide Filmstellen waren aber die richtigen Drehorte.

Wie sollte dies in der Praxis gehen?

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Zuhause schaute ich mir die Filmszene mehrmals in Zeitlupe an und kam zu folgendem Ergebnis:

>> Der Wasserstand war damals viel niedriger, da die Steine beim Totempfahl sichtbar waren.

>> Wenn Old Shatterhand aus dem Blickwinkel von Intschu-tschuna gezeigt wird, steht er auf dem niedrigen Felsen, wo auch wir waren.

>> Kurz bevor Old Shatterhand ins Wasser springt, macht er noch einen Schritt nach oben. Man sieht Ihn im Film nie ganz.

>> Kurz bevor er springt, sieht man das die Wasserfläche viel tiefer ist.

>> Paar Meter neben unserem Sprungstein gibt es einen etwa 2 Meter höheren Felsen.

>> Nur von diesem konnte Lex so seinen Hechtsprung in das tiefere Wasser machen!!!

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So stellten wir im Uferbereich nochmals Teile des Zweikampfes nach,

was gar nicht so einfach war, da man fast bis zum halben Unterschenkel im Schlamm steckte.

Außerdem waren überall größere Steine, über die man stolperte.

Wir konnten diese aber durch das aufgewühlte schlammige Wasser nicht sehen.

Schließlich schmettert Old Shatterhand den Häuptling nieder und dieser fällt mit dem Rücken auf das Wasser.

Old Shatterhand zog den bewußtlosen Häuptling an das Ufer.

So wie die Titanic den Eisberg streifte, so zog mich Ralf über einen Felsen der unter Wasser war.

Mein Rücken hatte eine richtige breite Kratzspur!!!

Aber ein Indianer kennt keinen Schmerz und der Häuptling erst recht nicht.

Danach holten wir vom Boot den Totempfahl.

Helmut und Christian halfen uns dabei mit dem zweiten Kajak.

Dann wurde der Totempfahl auf der Filmstelle plaziert.

Rolf stand hinter dem Totempfahl um den Pfeilen zu entgehen …

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Von dort ging es zurück zum Boot. Wir banden die Kajaks wieder an und unsere Bootsreise ging weiter.

Wie auf einer Perlenkette folgten die Kameraeinstellungen links und rechts.

Natürlich durfte auch Intschu-tschuna ´´Manitou´´ in den Canyon rufen!

Die Felswände wurden immer höher und erreichen hier mehrere hundert Meter. (200-300m)

Wir kamen um die letzte Flußkurve und hatten den Blick auf die Mündung.

Wir schipperten hinaus auf das Novigradsko more, fuhren einen Halbkreis und steuerten wieder in den Flußcanyon.

Auf dem Rückweg hatte man noch die Möglichkeit verpasste Aufnahmen nachzuholen.

Aber für die Rückfahrt waren jetzt hauptsächlich die Drehorte von Winnetou 3 dran.

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Dann ging es zurück nach Obrovac und zur Überraschung der Gäste ging es weiter.

Wir mussten die Köpfe einziehen und das Gepäck vom Kajütendach wegräumen

und fuhren dann unter der Brücke von Obrovac weiter stromaufwärts bis zu dem Wasserfall Jankovića buk.

Von dort ging es dann zurück nach Obrovac.

***

Während ich unseren Tagesausflug bezahlte, entsorgten die Gäste die beiden Marterpfähle in den großen Mülltonnen von Obrovac.

Damit war unser Ausflugsprogramm beendet.

Wir hatten wieder mit dem Wetter die ganze Woche Glück gehabt!!!

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Glücklich, erleichtert und zufrieden saß ich im Bus, als wir zum Hotel zurück fuhren.

Ich muss allerdings nochmals die Zrmanja befahren,

denn am Kanustrand von Winnetou 1 stand ich immer noch nicht …

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Abends trafen wir uns nochmals alle auf der Hotelterrasse und genossen den Sonnenuntergang mit den Palmen.

Ich hatte die Festplakate von diesem Jahr mit und bot diese zum Verkauf an.

Zum Abschluß fragte ich in die Runde, ob wir mal in ein neues Land fahren sollten …

Wohin?

MONTENEGRO

Der Vorschlag wurde begeistert aufgenommen und diskutiert …

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Mit dem heutigen Tag war unsere Festwoche leider schon wieder vorbei.

Ein letztes gemeinsames Frühstück und dann begann die große Aufbruchstimmung.

***

Normalerweise wären meine Frau und ich auch losgefahren …

Aber unser Auto war noch in der Werkstatt und so mußte ich meinen Urlaub um einen Tag verlängern.

Mein Chef war ´´begeistert´´.

Es war alles im Zimmer gepackt und wir warteten auf den Anruf des Mechanikers …

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So bummelte ich mit meiner Frau am Strand entlang in Richtung Crvena Luka.

Als wir mittags zurückkamen trafen wir noch einige Festgäste, die privat noch paar Tage blieben.

Am späten Nachmittag machten wir uns auf den Weg nach Zadar zur Werkstatt.

Laut Mechaniker sollte es nicht mehr lange dauern und wir vertrieben uns die Zeit im Hafen.

Dann sahen wir unser Auto in der Stadt fahren – der Mechaniker machte die Probefahrt.

Endlich konnten wir unser Auto in Empfang nehmen.

***

Unterwegs sahen wir noch große Mülltonnen am Friedhof. Dort entsorgten wir vorbildlich die zwei restlichen Marterpfähle.

Als wir im Hotel angekommen waren, erfuhren wir von der Rezeption, dass man uns zwei Lunchpakete zubereitet hatte.

Das Auto wurde endlich gepackt und wir verabschiedeten uns von den restlichen Freunden.

Zum Schluß gab es noch einen herzlichen Abschied vom Personal des Hotels und dann ging es los.

***

Der Himmel wurde immer dunkler und ich hatte es geschafft alles trocken in das Auto zu verstauen.

Aber umso näher wir zum Tulove Grede kamen, desto stürmischer wurde das Wetter.

Der Himmel hatte eine bedrohliche Färbung in allen grauen und schwarzen Tönen.

Kurz vor dem Tunnel war es stockfinster und so einen schwarzen Himmel hatte ich noch nie gesehen.

Dann waren wir im Tunnel in Sicherheit.

Auf der anderen Tunnelseite peitschte uns der Regen entgegen und ich war kurz davor rechts zu halten.

Der Scheibenwischer packte es fast nicht mehr und die Regentropfen hörten sich wie Hagelkörner an.

Im Schritttempo kroch ich einige Zeit weiter.

Dann ging es wieder normal weiter und bis auf zwei kleine Pausen fuhr ich die ganze Nacht durch …

Zu Hause angekommen, hieß es auspacken und am nächsten Morgen ging es wieder in die Arbeit.

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Später haben wir erfahren, dass aufgrund des Unwetters alle Aktivitäten auf der Zrmanja am nächsten Tag abgesagt wurden.

Was hatten wir für ein Glück mit unserer Bootsfahrt gehabt!!!

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Fazit:

Diese Woche bot uns wieder einige einmalige Erlebnisse!

Wir konnten vier neue Drehorte besichtigen, wobei zwei Drehorte erst paar Tage vor dem Fest gefunden wurden.

Wir trafen Nscho-tschi an den Schleierfällen und waren Zeuge wie Santer den Schwarzen Adler folterte …

Auf der Zrmanja hatten wir ein kleines Boot mit einer Badeklappe, über die wir in die Kajaks einsteigen konnten.

Wir hatten eine phantastische Filmnacht im Lager der Jicarillas, wo endlich Winnetou 3 auf der Großleinwand gezeigt wurde.

Winnetou erschien mit seinem weißen Vater Kleki-petra hoch zu Roß im Eisenbahncamp …

Auf dem Pueblo-Plateau war das Kleeblatt an die Marterpfähle gefesselt …

Aber der Höhepunkt war die feierliche, vornehme Essenstafel auf dem Pueblo-Plateau.

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Vor 49 Jahren (1974) sah ich Winnetou 1 zum ersten Mal. Es ist mein Lieblingsfilm.

Damals hätte ich mir niemals vorstellen können,

in die Rolle des Schwarzen Adler´s , Intschu tschuna´s und Winnetou´s zu schlüpfen

und an den Originalplätzen die Szenen mit Freunden zum 60 jährigen Film-Jubiläum nachzustellen.

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Mein besonderer Dank gilt meiner Freundin und Köchin Katarina,

die trotz Ihres Schicksalschlages mir meinen langjährigen Wunsch erfüllte!!!

Nach dem Fest schrieb sie mir folgende Zeilen …

Lieber Ulrich,

Du hast mein ganzes Jahr mit diesen wundervollen Worten erhellt.

Und Du hast mich sehr berührt, als Du über meinen Vater gesprochen hast.

Ich liebe Dich sehr und bin sehr glücklich, Dich in meinem Leben getroffen zu haben.

Ich danke Dir von ganzem Herzen für alles, Du hast mich mit Deiner Rede und allem umgehauen.

♥ ♥ ♥

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Vielen lieben herzlichen Dank natürlich an alle Gäste,

ohne Eure tatkräftige Unterstützung hätte der ´´Pueblo-Tag´´  und andere Aktionen so nie stattfinden können!

Es hat mir sehr viel Spass mit Euch gemacht

und

ich bin für Euer Vertrauen, Treue, Hilfe, Unterstützung und Freundschaft

sehr dankbar!

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Ein großes Lob geht auch an meine Technik-Freunde vom MK-Eventdesign,

die sich wieder übertroffen und uns eine einmalige ´´Strandshow´´ geboten haben!

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Es war sehr schön nach 4 Jahren wieder im Hotel Ilirija in Biograd unser ´´Lager´´ aufzuschlagen

und unsere Traum-Festwoche mit Freunden bei Freunden zu verbringen.

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Über ein Wiedersehen im Jahr 2024 würde ich mich sehr freuen!!!

Ideen und Pläne habe ich schon …

Es soll in ein neues Winnetou-Land gehen …

Herzlichst Ulrich

***ULLITOURS***

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Mein Fest – Fotoalbum:

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Bildmaterial wurde von den Gästen zur Verfügung gestellt: Copyright Ullitours