*** Die grosse Geburtstagsgala für Lex Barker und Pierre Brice ***
Ullitou´s
Winnetou – Film – Fest – 2019
mit
Dunja Rajter

Mein Fest – Tagebuch:
Um 17:00 Uhr trafen wir uns dieses Jahr in der „Lavender-Bar“ in Biograd na Moru, zu einem Glas Sekt und Snacks. Im Hintergrund erklangen die Winnetou-Melodien.
Freudig begrüßten sich alte Freunde und die neuen Gäste wurden herzlich in unseren Kreis aufgenommen.
Bis zum Abendessen gab es viel zu erzählen.
Um 20:00 Uhr erfolgte die eigentliche Festeröffnung im Aquacenter.
Anschließend wurde den Gästen das diesjährige Festprogramm präsentiert, und wir freuten uns auf die Vorstellung des Jubiläumsfilms von Rolf über das vorhergehende Fest (2018).
Während die Gäste gespannt den Film verfolgten, fuhren Ulrich und Werner zum Flughafen nach Zadar, um unsere Schirmherrin Hella Brice in Empfang zu nehmen.
Zu unserem Erstaunen begrüßte uns, obwohl es schon nach Mitternacht war, noch fast die gesamte Festfamilie, als wir wieder im Hotel Ilirija eintrafen…
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Eigentlich war an diesem Tag eine Bootsfahrt im NP Krka geplant.
Dadurch, dass es aber in der Woche vor unserer Veranstaltung so heftig geregnet hatte, war der Bootsbetrieb wegen Hochwasser eingestellt worden. Deshalb wurde der erste Tag mit dem letzten Tag getauscht, in der Hoffnung, dass bis dahin der Bootsbetrieb wieder aufgenommen wurde.
Also fuhren wir heute in die Nähe von Roski Slap, wo wir dann querfeldein einen Spaziergang zum Canyonrand der Krka unternahmen.
Unser Ziel war der „Kanublick“ aus dem Film „Winnetou und Shatterhand im Tal der Toten“. Das Musikmotiv zu diesem Drehort war die Lieblingsmusik von Martin Böttcher. Ihm zu Ehren hielten wir dort eine Gedenkminute …
Auf dem Rückweg machten wir eine Kaffeepause auf dem angeblich schönsten Autobahnrastplatz Kroatiens. Hier wurde uns eine atemberaubende Aussicht auf Skradin, mit seinen vielen Segelbooten, geboten …
Abends trafen wir uns im Aquacenter und hier begrüßten wir offiziell unsere Schirmherrin Hella Brice.
Auf dem Programm stand: „Ein Fan blickt zurück“. Josef unser Stammesältester blickte auf ein langes, intensives Fanleben zurück. Seine Erzählungen wurden durch Fotos von seiner unglaublichen Sammlung ausgeschmückt und sorgte im Saal für Erstaunen … wir alle fühlten uns in die 60er Jahre zurückversetzt.
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Der heutige Tag stand ganz im Zeichen unseres Gaststars.
Unser Ziel war Roswell, die Westernstadt aus Winnetou 1. Seit unserem letzten Besuch 2013 hatte die Vegetation deutlich zugenommen. Die für uns Fans wichtigen Erkennungszeichen der Filmlocation sind leider der Modernisierung der Eisenbahnstrecke zum Opfer gefallen. Einzig der Hügel mit dem Sendemast im Hintergrund ist noch als Bezugspunkt vorhanden.
Als wir über die Eisenbahnschienen gingen, hörten wir Gitarrenklänge …
Nach über 50 Jahren stand dort „Belle“, wie in „Winnetou 1“ vor dem Saloon, mit der weißen Bluse und dem roten Rock, zupfend an der Gitarre.
— Es war DUNJA RAJTER – die schöne Belle aus „Winnetou 1“ (1963) —
Helmut hatte sich das Old Shatterhand Outfit (blaues Hemd etc.) extra schneidern lassen und ging auf Belle zu. Da seufzte Belle wie damals: „El hombre, was für ein Mann!“ Wir Fans waren begeistert. Jeder Gast bekam ein Einzelfoto mit Dunja Rajter. Herzlichen Dank für die Geduld liebe Dunja.
Anschließend fuhren wir zum Mittagessen in das Restaurant Burnum. Dort signierte Dunja die Fest-Autogrammkarte und erfüllte weitere Fanwünsche.
Danach fuhren wir einige Minuten bis zur Manojlovacki-Schleife. Nach einem kleinen Spaziergang war unser Ziel erreicht. Die Aussicht war gigantisch – Wasserfälle, bunt blühende Blumenwiesen und Filmlocations.
Im Schatten eines Baumes machten wir es uns bequem. Hier las Dunja uns aus ihrer Biografie vor und erzählte uns, wie sie zu der Rolle kam. Anschließend beanwortete sie noch unsere Fragen …
Unter den Gästen finden sich immer mehr Gleichgesinnte, die auch in ein Filmkostüm schlüpfen möchten …
Unser erstes Ziel war das „Pueblo-Plateau“. Hier hatten wir eine Überraschung geplant.
Nach 56 Jahren wollten wir die Szene „Friedenspfeife aus Winnetou 1“ nachstellen.
Neben Winnetou und Old Shatterhand, hatten wir auch noch die Kostüme von Nscho-tschi, Intschu-tschuna, Sam Hawkens, Dick Stone, Will Parker und einem alten Indianer liebevoll zusammengestellt. Vielen herzlichen Dank – an alle Beteiligten!
Als die Gäste kamen, saßen wir in unseren Kostümen kreisförmig, wie im Film, auf unseren Fellen und ließen die Friedenspfeife kreisen. Dazu dröhnten dumpf die Trommelschläge des alten Indianers über das Pueblo-Plateau …
Keiner der Gäste redete, wir hörten nur die Fotoapparate klicken, bis die Akkus heißliefen …
Wir hatten auf dem Plateau einen „Biergarten“ aufgestellt. Dafür hatte Ulrich extra aus Deutschland die Bänke und Tische mitgebracht. Es gab verschiedene kroatische Backwaren und frischen Kaffee. Eigentlich war hier Hella´s Signierstunde Ihre Buches „Über Nacht war ich Winnetou“ geplant. Aber langsam zog eine Gewitterfront auf uns zu und wir waren gezwungen alles einzupacken.
Während es regnete fuhren wir zu unserem nächsten Ziel – dem Eisenbahncamp aus „Winnetou 1“. Nach kurzer Wartezeit bis der Regen vorbei war konnten wir bei schönstem Sonnenschein die Drehorte aus „Winnetou 1+3“ besichtigen.
Am Abend gab Christine Nachbauer erstmals ein komplettes Konzert im stimmungsvoll beleuchteten Aquacenter. Schon seit 2017 begeistert uns die Sängerin mit „My Dream“ (Winnetou-Melodie) und 2018 mit „My Brother“ (Old Shatterhand-Melodie) …
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Heute war der große Tag,
feierlich gedachten wir
dem 100. Geburtstag von Lex Barker
und
dem 90. Geburtstag von Pierre Brice,
an einem der schönsten Drehorte – dem Tulove Grede,
auf der Gräberwiese, bei den Gräbern von Nscho-tschi und Intschu-tschuna.
Nach einem zeitigen Frühstück ging es mit den freiwilligen Helfern an eine Mammutaufgabe zum Tulove Grede. Wir mussten „ALLES“ auf die Gräberwiese tragen – Tische, Bänke, Stühle, Fahnen, Fahnenstangen, Filmplakate, Holzrahmen, Portraits von Lex und Pierre, Banner, Fackeln, Befestigungsmaterial, Regiestühle, Kostüme, Gewehre, Tischdecken, Tischschmuck, Kerzen und Geburtstagssekt. Zusätzlich standen wir noch unter Zeitdruck, da die Technik, die Musiker, das Catering und die Gäste sich ja auch auf den Weg machten. Zum Glück war es zu diesem Zeitpunkt bewölkt und nicht so heiß.
Dies war von allen Festen die größte Herausforderung und ich möchte mich von ganzem Herzen bei allen Helfern bedanken! Ohne Eure Hilfe wäre dies nicht machbar gewesen!
Abends haben wir im Aquacenter mit verschiedenen Beiträgen und Videovorführungen unserer Jubilare gedacht.
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Heute standen verschiedene kleine Drehorte in der Umgebeung von Obrovac auf der Tagesordnung.
Zuerst besuchten wir den „SiS-Baum“ bzw. die Überreste. Zu unserer Überraschung trafen wir dort auf Cornel Brinkley und Ellen Patterson …
Danach hielten wir an der „Zrmanja-Kurve“ kurz vor Obrovac. Durch das Feuer im letzten Jahr, war jetzt der Weg gut sichtbar, auf dem die Banditen im SIS und im TDT geritten waren.
Anschließend ging es zur „Fabrikruine“. Dort erfasste uns das Scoutfieber und wir suchten alle die Einstellungen aus dem Vorspann von W1 mit dem schwarzen Adler.
Am „Bärenplatz“ vom letzten Jahr machten wir Pause. In dem schattigen Pinienwäldchen mit Blick auf das Velebitgebirge gab es Kaffee und verschiedene kroatische Backwaren.
Abschließend ging es zum „Grab von Major Kingsley“. Diesen Drehort mußten wir leider letztes Jahr streichen, da uns ein heftiges Gewitter dazwischen kam. Aber wir waren nicht allein – Miss Mabel Kingsley betete am Grab Ihres Vaters …
Bevor das Abendprogramm begann, gab es eine riesige Überraschung für Ulrich. Die Gäste schenkten Ihm einen geschnitzten großen, majestätischen Adler aus Zirbelholz.
Danach wurde im Aquacenter, dass stimmungsvoll beleuchtet war, der 4. Todestag von Pierre Brice gewürdigt und zu Ehren von Lex Barker´s 100. Geburtstag der Film „Old Shatterhand“ auf einer Großleinwand gezeigt.
Nach dem Film ließen wir 100 chinesische Lampions in den nächtlichen Sternenhimmel von Biograd aufsteigen.
Zum Abschluß gab es noch den Festkuchen, den Hella und Ulrich gemeinsam anschnitten und an die Gäste verteilten.
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Heute war der letzter Tag und unser Plan ging auf – wir konnten die geplante Bootsfahrt im Nationalpark Krka vom ersten Tag nachholen.
Mit dem Boot fuhren wir von Skradinski Buk zu der Klosterinsel Visovac. Nachdem wir die Insel besichtigt hatten, ging es mit dem Boot weiter zu den Roski-Wasserfällen.
Dort machten wir Mittagspause in der „Alten Mühle Kristijan“. Bei einheimischen Köstlichkeiten (Schinken, Speck, Wurst, Salat und Wein) genossen wir die einmalige Atmosphäre. Ein Teil der Tische steht im Wasser und man sitzt trocken auf der Bank, mit den Füßen im kühlen Wasser …
Danach hatten wir etwas Zeit zur freien Gestaltung. Ein paar blieben im Lokal, einige gingen auf Drehortsuche und andere genossen diese wunderschöne Landschaft.
Auf der Rückfahrt schauten wir noch diverse Drehorte aus „Winnetou 1“ an.
Zuerst die Felsenkette, an welcher Santer die Apachen durch das Fernglas beobachtet.
Danach ging es zur Stelle, wo Nscho-tschi die blutverschmierte Jacke von Old Shatterhand aus Roswell holt.
Gleich in der Nähe wurde auch die Szene gedreht, wo der Wagentreck mit dem Greenhorn auf das Kleeblatt trifft.
Hier endete unser Besichtigungsprogramm für dieses Jahr …
Abends trafen wir uns im Aquacenter und ließen das Fest gemütlich ausklingen – dabei wurden schon Pläne für 2020 geschmiedet …
Zum Abschluß versammelten wir uns zu einer letzten Runde auf der Hotelterrasse. Rolf holte noch seine Gitarre und es gab ein spontanes Konzert. Wir sangen alle mit und von den Balkons schauten die anderen Hotelgäste runter. Gegen 1 Uhr wurde unsere Runde dann allerdings vom Hotelpersonal aufgelöst …
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Nach dem Frühstück begann die große Abreisewelle.
Einige Gäste blieben aber noch einige Tage im Hotel. Gemeinsam unternahm man Ausflüge und genoss den sonnigen Süden am Strand und in den vielen kleinen Strandbars.
Fazit:
Jedes Jahr sagen einzelne Gäste, dies war für mich das schönste Fest. Dabei spielt das Programm und die Ehrengäste natürlich eine große Rolle
Wenn aber, die große Mehrheit davon spricht,
dass dies „das schönste, familiärste, harmonischste und entspannendste Fest“ war,
so freut einen als Veranstalter dies umso mehr.
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Liebe „Belle“, es war sehr schön, in Deine Welt abzutauchen.
DANKE DUNJA RAJTER!
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Ein großes Dankeschön auch an unsere Schirmherrin HELLA BRICE, für Ihre Unterstützung!
Ja, es waren wirklich sehr schöne Tage, die wir gemeinsam verbracht haben.
Ich möchte mich bei allen Gästen für diese wunderschöne Woche bedanken und vor allem bei meinen Helfern und Unterstützern!
Ich hoffe, wir sehen uns wieder 2020 in Biograd im Hotel Ilirija…
Herzlichst Ulrich
*** ULLITOURS ***
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Mein Fest – Fotoalbum:
Bildmaterial wurde von den Gästen zur Verfügung gestellt: Copyright Ullitours